Schmerz & Scham

Vertrauen bedeutet den ersten Schritt zu tun, auch wenn du den ganzen Weg noch nicht kennst."

                                                       Martin Luther King

 

Schmerzen beim Sex – ein Thema, das Raum und Sprache braucht

 

Sexualität kann Quelle von Lust, Nähe und Lebendigkeit sein – doch für viele Menschen ist sie auch mit Schmerz, Unsicherheit, Scham oder Rückzug verbunden. Schmerzen beim Sex (Dyspareunie oder genitale Schmerzstörung) sind keine Seltenheit – weder bei Menschen mit Vulva noch bei Menschen mit Penis.  Sie sind behandelbar, können sich verbessern und auch ganz verschwinden.

 

Schmerzen in der Sexualität können viele Gesichter haben.
Manche Menschen spüren Brennen, Stechen oder Druck im Genitalbereich. Andere erleben Erektionsprobleme, Verspannungen oder Schmerzen beim Eindringen – sei es vaginal, anal oder oral. Häufig bleiben die Beschwerden lange unausgesprochen – aus Scham, aus Unsicherheit oder weil man denkt, „das muss halt so sein“. Muss es nicht.

 

Mögliche Ursachen können sein:

  • Körperliche Faktoren (z. B. Verspannungen, Entzündungen, hormonelle Veränderungen, chronische Erkrankungen)

  • mit einer Krebserkrankung ändern sich die sexuellen Bedürfnisse
  • Psychische Belastungen (z. B. Stress, Leistungsdruck, sexuelle Unsicherheit)

  • Negative sexuelle Erfahrungen oder Übergriffe

  • Paardynamiken, Kommunikationsprobleme oder unterschiedliche Bedürfnisse

  • Konditionierte Schmerzreaktionen durch wiederholte unangenehme Erfahrungen

In der Sexualberatung/therapie biete ich Einzelpersonen und Paaren                                                                                                                   einen geschützten Raum, um über ihre Erfahrungen zu sprechen. Gemeinsam schauen wir nach den körperlichen, psychischen oder beziehungsbezogenen Ursachen – ohne Bewertung, ohne Tabus. Ziel ist es, wieder Zugang zu einer schmerzfreien, stimmigen Sexualität zu finden.

 

Für Paare: Schmerzen beim Sex betreffen nicht nur die betroffene Person, sondern oft beide Partner*innen. Schuldgefühle, Rückzug oder Missverständnisse können die Beziehung belasten. In der Sexualberatung /therapie schaffen wir gemeinsam Verständnis, neue Kommunikationswege und alternative Formen der Intimität – jenseits von Druck und Erwartung.

 

Ich habe zwei Angebote dazu auf meiner Internetseite

Das "Berührungscoaching"für Paare und ein Gruppenangebot für bis zu vier Paaren "Touch For Two"

 

Sexualität darf schön sein. Und sie darf sich verändern.
Wenn Sie oder ihr als Paar Unterstützung sucht, begleite ich sie/ euch gern – offen, sensibel und mit fachlicher Kompetenz.